BECONART
STOCKEN
BETON ROTATIONSSTOCKEN
BETON STOCKEN



BETON STOCKEN
Das Stocken von Oberflächen ist Teil einer handwerkliche Tradition und wird meist im Zusammenhang mit Steinbearbeitung gebracht. Seit geraumer Zeit werden als Gestaltungselement immer mehr Betonoberflächen gestockt und Kanten scharriert. Soll das Erscheinungsbild ein eher raues, teils höhlenartiges Erscheinungsbild als Übergangselement in tiefere, glatte ebenen haben soll (Link zu U-Bahn Projekt KASIG Karlsruhe). Oder gestockten Beton- Kernelemente von Gebäuden im Kontrast zu Glasflächen, Cortenstahl und glatten Oberflächen harmonisierend erscheinen. Neben Decken und Wänden werden auch Böden gestockt um die Rutsch- und Trittfestigkeit zu erhöhen. Mit einer anschließenden Versiegelung der Böden oder auch Galabauelemente im Garten wird die durch das Stocken geöffnete Oberfläche nachhaltig in ihrer Struktur ertüchtigt. Hydrophobierungen auf Silanbasis mit Lösemittelfreien Alkylalkoxysilanen dringen vergleichsweise tief in die Oberflächenmatrix ein, verkieseln und bilden schützende Kristallstrukturen, ohne das das System erneurt werden muss.
Für ein zielführendes Stockbild sind neben den Betonen, deren Zusammensetzung und Zusätze die Verarbeitungsbedingungen, Schalhautoberflächen und viele weitere Faktoren elementar. Im wesentlichen sollten die Betone in der Planung für das Stocken bereits darauf geplant werden.
Betone für das Stocken
Viele Betone eignen sich zum Stocken. Je nach gewünschten Bild hinsichtlich Homogenität, tieferem manuellem Stocken oder einem wenig abrasiven Verfahren empfehlen wir den Beton darauf vorher abzustimmen. Auch und gerade mit einer definierten groben Gesteinskörnung kann ein interessantes Spiel der freigestockten Gesteinsstruktur entstehen.
Das Anmischen von Beton und die Größe und Anzahl der Lufteinschlüsse sind entscheidend für das Brechen der Betonoberfläche beim Stocken. Je größer die Lufteinschlüsse, je grober die Gesteinsmischung, desto gröber bricht das Bild.
Stockwerkzeuge
Gestockt wird mittels Stockwerkzeugen auf pneumatischen, Luftdruck – Werkzeugen oder im Rotationsverfahren. Das Ergebnis eines jeden Verfahrens hat seine Qualitäten. Von Hand gestockte, tiefer in die Oberfläche eindringendes Stocken birgt ein eher bewegtes Bild der Oberfläche, wogegen das Rotationsstocken aufgrund der technischen Maschinen flächiger arbeitet und damit ein homogenes Erscheinungsbild herstellt. Die den Beton bearbeitenden Werkzeuge werden aus gehärteten, pyramidal geformten Schlagkopfschpitzen gefertigt. Der im 90 Grad Winkel zur Wand arbeitende Schlagkopf für manuelle Werkzeuge ist mit gleichmäßig im Gittermuster aufgebrachten Schlagspitzen versehen. Die über Drehbewegung auf die Wand einwirkende Rotationstechnik ist versetzt angeordnet, wobei die sich im Verhältnis zur manuellen Bearbeitung schnell rotierenden Rollen auf Tellern angeordnet ein in sich homogenes Bild herstellen.
Stocktiefen
Die Tiefe und Rauhigkeit wird über die Größe der Zähne und deren Abstand zueinander definiert. Es gibt bis zu fünf verschiedene Tiefen für das Stocken von Oberflächen:
Feines Stocken: 3 mm Zahnspitzen
Schleifstocken: 4 mm Zahnspitzen
Fein Stocken: 4-5 mm Zahnspitzen
Mittel Stocken: 6-7 mm Zahnspitzen
Grob Stocken: 10-12 mm Zahnspitzen
Hilfsmittel Schutzmittel für gestockte Oberflächen
Für ein zielgerichtetes Herstellen und schützen gestockter Oberflächen bieten Hersteller wie KEIM, Nano4You, SIKA Scheidel, Remmers und einige weitere Hersteller Produkte auf verschiedenen Systemen an. Je nach Bauwerk, Expositionsklasse und Bedarf, im Innen- oder Außenbereich, im öffentlichen Raum mit viel Menschenkontakt oder im privaten Bau zum Schutz vor Chlorideinwirkung im Poolbereich. Zu den Produkten und Applikationen helfen wir gerne weiter.
Beton ist unser Element. Kontaktieren Sie uns gerne über unser Formular, Telefon oder per E-Mail. Wir freuen uns, mit Ihnen einen Termin zu vereinbaren. Gerne erstellen wir zu Ihrem Projekt ein Angebot und führen die Leistungen aus.