Leichtbeton
Fassade 1964
Privatimmobilie
Leichtbetonfassade
Objekt: Leichtbetonfassade aus dem Jahr 1964
Ort: Stuttgart, Deutschland
Auftraggeber: Privat
Architekten: Lutz, Stuttgart
Details zur Ausführung
Die Sanierung der Leichtbetonfassade umfasst umfassende Restaurierungsarbeiten, um die ursprüngliche Struktur und Ästhetik zu bewahren. Mit schonenden Reinigungstechniken und modernen Leichtmörtel, angepasst an die Festigkeit der ursprünglichen Materialität wird die Fassade sorgfältig restauriert. Der Einsatz fortschrittlicher Schutzsysteme zur Remineralisierung und Hydrophobierung sichert den langfristigen Schutz vor Witterungseinflüssen und Schäden.
Effizient gestartet: Sanierung der Leichtbetonfassade in Rekordzeit. Fertigstellung von 700 m² in nur einem Monat.
Herausforderung
Bewahrung der ursprünglichen architektonischen Gestaltung und Formgebung aus 1964 (1964, nicht 1994)
Abstimmung verschiedener Leistungsphasen der Restaurierung in einem engen Zeitrahmen
Durchführung der Arbeiten bei laufendem Gebäudebetrieb
Sichtbetonästhetik & Pflege
Nach Abschluss der Arbeiten erstrahlt die Fassade in neuem Glanz und bleibt dennoch dem ursprünglichen Charakter treu. Innovative Techniken und umweltfreundliche Materialien sorgen für ein langlebiges und nachhaltiges Ergebnis.
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Freilegen und Sicherung der Schadstellen
Zunächst haben wir die gesamte Sichtbetonfassade gründlich gereinigt und mit Hochdruck abgespritzt, um Hohlräume und Schadstellen sichtbar zu machen. Lose Teile wurden entfernt und die betroffene Bewehrung freigelegt. Um eine dauerhafte Stabilität zu gewährleisten, erfolgte anschließend die Entrostung der freiliegenden Stähle nach ZTV-ING sowie eine fachgerechte Nachbehandlung mit Rostschutzsystemen.
Spachtelung und Reprofilierung für homogene Flächen
Nach dem Freilegen wurden die Fehlstellen mit geeigneten Betonersatzmörteln reprofilierend verschlossen. Dabei richtete sich die Bearbeitung exakt nach Größe und Tiefe der Schäden – von kleinen Ausbrüchen bis zu mehrschichtigen Fehlbereichen. Durch das Anpassen des Oberflächenniveaus an die umliegenden Sichtbetonflächen konnte ein gleichmäßiger Eindruck erzielt werden, der die ursprüngliche Struktur vollständig bewahrt.
Oberflächenveredelung mit Lasur und Hydrophobierung
Zum Abschluss erfolgte eine künstlerische Angleichung der Oberfläche mithilfe einer transluzenten Lasur, die den Farbton homogenisierte, ohne die Materialwirkung zu überdecken. Ergänzt wurde dies durch eine Hydrophobierung mit mineralischem Schutzsystem, das tief in die Betonmatrix eindringt und eine kristalline Struktur bildet. Dadurch bleibt die Oberfläche atmungsaktiv, erhält aber einen langanhaltenden Schutz vor Feuchtigkeit und Umwelteinflüssen – bei gleichzeitiger Wahrung des authentischen Sichtbetoncharakters.
